Im letzten Jahr wurde die Herner Weltpresse auf den Garten Nr. 8 aufmerksam, da in Peter’s Garten die Tomaten einfach nur eine wahre Augenweide sind.
Hier der Link zum Originalartikel…
…und der Originaltext des Artikel:
In der Kleingartenanlage „Grüne Oase“ in Horsthaussen suchen die Tomaten von Ingrid und Peter Hebecker Ihresgleichen. Satte 730 Gramm brachte die schwerste der bisher in dieser Saison geernteten Früchte auf die Waage. Peter Hebeckers Rezept für das üppige Wachstum: Brennesselsud und freundliche Ansprache.
In der Kleingartenanlage Grüne Oase an der Kremerstraße in Horsthausen, Parzelle 8, sitzen Peter (71) und Ingrid Hebecker (67) auf der Terrasse. Der Apfelbaum hängt voller Äpfel, die Feigenernte ist gerade im Gang und auf der Bank vor dem Gartenhäuschen liegt eine riesige Zucchini. „Mein Mann hat einen grünen Daumen“, sagt Ingrid Hebecker. In ihrem Garten bauen die beiden Ruheständler Kürbisse, Feigen, Wein, Birnen, Kräuter, Kartoffeln, Pfirsiche, Aprikosen, Zucchini, Gurken und vor allem Tomaten an. Nicht umsonst wird er von Freunden und Verwandten „Tomaten-Peter“ genannt.
Schon seit 30 Jahren widmet sich der 71-Jährige den Tomaten, mit Erfolg. Seit er und seine Frau den Garten 1983 von einem Onkel übernommen haben, baut er die Nachtschattengewächse an. Mittlerweile seien seine Tomaten die größten im Kleingartenverein. „Wenn die Nachbarn vorbeikommen, dann fragen sie mich immer, wie ich das mache“, erzählt Peter Hebecker, „bei denen klappt das mit den Tomaten irgendwie nicht so gut.“ Peter Hebecker kann sich nicht beklagen. Die größte Tomate dieser Saison war eine Stegtomate mit 730 Gramm Gewicht, normalerweise wiege diese Tomatenzüchtung nur 300 bis 400 Gramm. Und noch hängen die Sträucher in Parzelle 8 voll. Insgesamt sind es 56 Sträucher in dem 320 Quadratmetergarten, von Ingrid Hebecker aus Neugierde gezählt.
Im kleinen Gewächshaus des Gartens baut ihr Mann Schokotomaten an. Hinter dem Gewächshaus sind mehrere Fleischtomaten. Weiter geht es mit Andentomaten sowie roten Stegtomaten, die in England auch „Stuffertomaten“ heißen, wie er sagt. „Die meisten der Sträucher sind selbst gezogen“, erzählt Peter Hebecker. Das besondere Wachstum seiner Tomaten kann er sich nicht erklären. „Ich konnte schon immer gut mit Pflanzen, und es macht mir Spaß“, sagt er. Um anzufügen: „Vielleicht, weil ich sie einmal wöchentlich mit einem verdünnten Brennesselsud gieße.“
Wenn die beiden sich nicht um den Garten kümmern, dann reisen sie gerne. Meistens im Herbst oder im Winter, wenn die Tomatensaison vorbei ist. Denn: Im Sommer muss jeden Tag gegossen werden. Seine Frau hilft ihm dabei, doch für sie steht fest: „Mein Mann ist der Boss, wenn es um die Tomaten geht. Er weiß da mehr als ich. Wissen Sie, jeden morgen, wenn wir in den Garten gehen, dann geht er zuerst ins Gewächshaus und fragt die Tomaten, wie sie geschlafen haben.“ Vielleicht ist das auch der Grund, warum Peter Hebeckers Tomaten so groß werden.
(WAZ 04.09.13)